Scherbengericht


2006,alte Baubretter, Oellasuren, Blattgold, Scherben, Licht, altes Pappmache-Schädelfragment

 

Scherbengericht: Gemeint ist hier nicht das Gerichtsverfahren im antiken Griechenland; Tonscherben entschieden über Schuld oder Unschuld eines Bürgers. Das hier gezeigte “Scherbengericht“ soll einen positiven Aspekt aufzeigen: Das kostbare Leben endet, jedoch ein anderes Leben beginnt. Das Licht weist nach oben auf die vergoldeten Wände, die bis in die Spitze des Schreines ziehen: Gold, seit der Antike Symbol für Unvergänglichkeit.

 

Scherbengericht1

 

 

Ein „Scherbengericht“ aus Vergänglichem und Zerbrochenem:
Alte Verschalungsbretter, zerbrochenes Glas und Porzellan, altes Schädelfragment aus Pappmache aus dem Fundus einer Universität; bemalt, vergoldet, zusammengesetzt und beleuchtet und vom Spiegel reflektiert.

 

Scherbengericht2

 

 

Leben und Tod, Licht und Schatten, sind wie Bruder und Schwester